Wer war zu Beginn des Jahres nicht der vielen Zeit an Bildschirmen überdrüssig? Also ergriffen wir im März die erste Möglichkeit wieder mit der Jugendarbeit zu starten, die sich uns bot. Einzige Voraussetzung: Es musste alles draußen stattfinden. Von Geschicklichkeitsspielen wie Riesen-Jenga oder Wikingerschach bis zu Lehreinheiten zum Umgang mit Kompass und Karte, es wurden alle Register gezogen, um die Corona-Lethargie abzuschütteln. Eine Erfahrung, die in Erinnerung bleibt, ist: Wer sich zweimal beim Orientieren irrt, kann wieder richtig auf Kurs sein.
Im April war die Überraschung groß, als ein Hinweis von Opa Siegfried hinter der Thekenkasse auftauchte. Er hatte eine Spur aus Hinweisen hinterlassen, die seine Enkelin zur Beute führen sollte. Ein klarer Fall für unsere Jugendgruppen, die sich auf die Fährte begaben, schwierige Rätsel lösten, sich nasse Füße holten und in schwindelerregender Höhe über der Morre turnten.
Es zwei folgten weitere Monate Zwangspause bevor wir im Juni wieder in die Halle zurückkehren durften. Den Sommer nutzten wir für eine regenreiche Jugendschulung in den Lienzer Dolomiten und ein kleines Biwakabenteuer (siehe „Das Gute an Regen?“ und „Abenteuer vor der Haustür II“).
Im Oktober verwandelten wir unseren Sektionsraum in einen Escape Room (ein dickes Dankeschön an die Akademie der Jugendarbeit BW!). Die Rätsel, die zur Lösung von “Gretas Erbe” führten, waren mitunter echt hart. Der JDAV Buchen ist allerdings mit allen Wassern gewaschen. Wer braucht schon Schwarzlicht, um geheime Zeichen zu entdecken, wenn man 130% Sehfähigkeit hat? Wenn man 4 von 5 Zahlen für ein Zahlenschloss gefunden hat, werden die verbleibenden 10 Möglichkeiten einfach probiert! Und gründlich Suchen steht an erster Stelle. Ob im Locher (Konfetti!) oder hinter den Deckenplatten – überall wurde nachgesehen.
Im November begann das Klettern in der dunklen Jahreszeit. Die vertrauten Wände und Routen verwandelten sich in der Dunkelheit in Neuland, das von den Jugendlichen, ausgestattet mit Kopflampen, entdeckt werden wollte. Kann man sich eine bessere Vorbereitung für zukünftige Ausfahrten vorstellen?
Dass unsere Jugend nicht nur knobeln, spielen, klettern und bergsteigen kann, sondern auch mit anpackt, wurde bei den Aufräumarbeiten nach dem Arnbergfest und beim Landschaftspflegeeinsatz am Wartturm unter Beweis gestellt.
Alles in allem können wir rückblickend auf das Jahr 2021 sagen, wir haben das Beste daraus gemacht!